Desktop Logo
Teppanyaki

Teppanyaki

Was ist Teppanyaki?

Teppanyaki ist kein japanisches Lebensmittel. Vielmehr wird mit diesem Wort eine Kochart beschrieben, bei der der Koch die Zutaten auf einer heißen Edelstahlplatte brät.

Die Platte macht den Unterschied

Teppanyaki setzt sich aus zwei Wörtern zusammen: Teppan ist Japanisch und steht für Stahlplatte und yaki bedeutet auf Deutsch braten. Inzwischen kommt kein hippes japanisches Restaurant ohne diese Kochstelle aus, da sie sich ideal zum Showcooking eignet. Die Gäste können direkt davor sitzen und den Koch dabei beobachten, wie er mit einem Schieber kunstvoll die köstlichen Zutaten brät. In einigen Privathaushalten ist Teppanyaki ebenfalls anzutreffen. Unterschiedliche Küchengerätehersteller bieten die Stahlplatten für den Heimgebrauch an. Auf der nächsten Party sind sie sicherlich ein Hit, denn insbesondere in Wohnküchen ziehen sie schnell die Aufmerksamkeit der Gäste auf sich.

Zwei Theorien zur Herkunft von Teppanyaki

Die Herkunft von den auf der Edelstahlplatte zubereiteten Gerichten ist nicht gesichert. Nach einer Theorie kam die Zubereitungstechnik vor rund 500 Jahren durch die spanischen Freibeuter nach Japan. Die Piraten sollen keine Töpfe auf dem Schiff gehabt haben, weswegen sie einfach eine Eisenplatte erhitzten. Auf ihr bereiteten sie sich warme Speisen zu. Insbesondere den geangelten Fisch grillten sie darauf. Eine andere Theorie führt ins Nordamerika des 18. Jahrhunderts. Die japanischen Einwanderer hätten Sehnsucht nach Genüssen aus der Heimat gehabt und daher diese Metallplatten zum Grillen entworfen. Von dort schwappte die Idee von der Grillplatte zurück nach Japan, wo sie Küchengerätehersteller in Zusammenarbeit mit Meisterköchen perfektionierten.

Wo der Ursprung von Teppanyaki ist, bleibt unklar. Zwei gesicherte Fakten gibt es jedoch: 1. Misono in Kobe war das erste japanische Restaurant, in dem ein Koch vor den Augen der Gäste auf einer heißen Platte Gerichte zubereitete. Und von dort verbreitete sich der Trend auf ganz Japan. 2. Insbesondere die Europäer und Nordamerikaner fanden Gefallen an diesem Trend, weswegen sich ebenfalls in diesen Regionen der Welt Teppanyaki etabliert hat.

Teppanyaki: auch in Deutschland erhältlich

Japanische Restaurants in Deutschland und in anderen Ländern besitzen in der Regel eine große Edelstahlplatte, die in einer offenen Küche installiert ist. Per Temperaturregler steuert der Koch die Hitze. Je nach Modell verfügt die Platte über eine umlaufende Rille oder eine Aussparung am unteren Kantenende. Auf diese Weise kann der Koch Reste oder sämiges Fett leicht entsorgen. Als Hilfsmittel dienen Spachtel und Garglocken. Für den Heimbedarf gibt es ganz spezielle Teppanyaki-Kochfelder, die im Folgenden vorgestellt werden.

Grundsätzliches zum Kochfeld für Teppanyaki

Für gewöhnlich sind Teppanyaki-Kochfelder im deutschen Handel in unterschiedlichen Größen erhältlich. Die Dicke beläuft sich zumeist auf circa 6 mm. Praktisch für den Privatbedarf sind kleine Dominofelder, die nur rund 70 cm breit sind. Wer gerne Gäste einlädt, profitiert von Feldern mit einer Breite von stolzen 100 cm. Der Nutzer kann die Temperatur des Feldes stets genau einstellen und exakt halten, sodass selbst anspruchsvolle Gourmetgerichte möglich sind. Beachtenswert hierbei ist: In einer regulären Pfanne sinkt die Temperatur, wenn der Koch in sie kaltes Bratgut wie ein Steak oder einen Fisch hineinlegt. Bei den Teppanyaki Platten ist dies nicht der Fall, da dank der Trägheit des Materials die Temperatur konstant bleibt. Dadurch brennt zudem seltener etwas an.

Produkte für das Induktionskochfeld

Nicht jeder kann ein gesondertes Teppanyaki-Kochfeld in seine Küche integrieren. Doch die Küchengerätehersteller sind erfinderisch und ermöglichen Hobbyköchen ein geschicktes Nachrüsten. So sind für Induktionskochfelder Aufsätze erhältlich, die aus ferromagnetischem Material sind. Der Hobbykoch legt sie direkt auf die Glaskeramik vom Kochfeld, wenn er sie benötigt. Ansonsten findet sie platzsparend im Küchenschrank Platz. Wie detailliert sich die Temperatur einstellen lässt, hängt von dem Induktionsherd ab.

Produkte für den Gasherd und das Ceranfeld

Teppanyaki-Aufsätze für den Gasherd oder das Ceranfeld verwandeln jede reguläre Küche in ein kleines, japanisches Restaurant. Wichtig bei ihnen ist, dass sie gut sitzen. Ist dies nicht der Fall, können Fett, Säfte und Bratenreste nicht gut ablaufen. Eine erstklassige Produktqualität garantiert zudem, dass sich von Garnelen über Gemüse bis hin zu dicken Steaks alles darauf braten lässt.

Von Yakisoba bis hin zu Pfannkuchen: Einsatzmöglichkeiten von Teppanyaki Platten

Teppanyaki hat den Ursprung in der japanischen Küche. Deswegen eignet sich die Teppanyaki Edelstahlplatte natürlich besonders gut für Gerichte aus Japan, bei denen der Koch die Zutaten grillt. Hierzu gehören köstliche Traditionsgerichte wie Okonomiyaki, Monjayaki und Yakisoba. Von Fleisch über Fisch bis hin zu Gemüse sind jegliche Zutaten denkbar. Sie garen auf der Platte zuverlässig und bewahren ihren hohen Nährwert sowie ihren Eigengeschmack, da keine sehr hohen Gartemperaturen Verwendung finden. Doch nicht nur japanische Genüsse lassen sich mit der Teppanyaki-Platte zubereiten. Pfannkuchen, Bratkartoffeln, Puffer und Spiegelei gelingen darauf ebenfalls. Der Fantasie sind fast keine Grenzen gesetzt. Aufgrund der Beschaffenheit der Platte eignet sie sich nicht für Soßen. Dafür sollten Pfannen und Töpfe zum Einsatz kommen.

Unschlagbare Vorteile der Teppanyaki Kochplatte

Teppanyaki erfreut sich nicht grundlos einer großen Beliebtheit. Hier sind die wichtigsten Vorteile:

Nur wenige Nachteile

Teppanyaki hat nur wenige Nachteile, die durch die vielen Vorzüge relativiert werden.

Tipps zur Reinigung von Teppanyaki

Mit Teppanyaki lassen sich problemlos Vorspeise, Hauptspeise und Nachtisch zubereiten. Doch damit die Bratbanane nicht das Fischaroma der Hauptspeise übernimmt, ist es wichtig, die Edelstahlplatten zwischendurch zu reinigen. Dies gelingt am besten, indem der Koch mit dem Spachtel die Platte abkratzt. Die Reste schiebt er einfach in die Rinne und kann sie dann mit dem Schwamm entfernen. Im Anschluss kommen ein paar Eiswürfel auf die heiße Platte, die sofort schmelzen. Ihr Wasser beginnt zu kochen, sodass sich weitere, festere Essensreste lösen. Sie schiebt der Koch ebenfalls mit dem Spachtel in die Rinne. Zum Schluss presst er eine halbe Zitrone über der Teppanyaki Platte aus und verteilt den Saft. Auf diese Weise lässt sich der Geschmack neutralisieren. Für eine gründliche Reinigung am Ende des Kochens wird die Platte auf 60 °C erwärmt. Alternativ dazu lässt man sie abkühlen. Mit warmen Wasser und dem Spachtel lassen sich die Reste gut entfernen. Für sehr hartnäckige Essensreste bietet sich der Einsatz von Wasser mit Kohlensäure an. Haben Eiweiß und Säuren aus den Speisen die Platte verfärbt, hilft Zitronensaft gegen die Verfärbungen.

Tipps für die heimische Teppanyaki Kochshow

Endlich sind die Teppanyaki Platten in der heimischen Küche und die Gäste sind eingeladen. Damit die Teppanyaki Kochshow so spektakulär wie im japanischen Restaurant wird, ist ein wenig Vorbereitung gefragt. Beachtenswert ist außerdem, dass echte japanische Meisterköche nur durch eine jahrelange Erfahrung die Kunst rund ums Teppanyaki erlernen. Kurse an renommierten Schulen sind erforderlich, um gekonnt mit dem Spachtel die köstlichen Speisen zuzubereiten. Jedoch auch der Hobbykoch daheim kann seine Gäste mit Teppanyaki beeindrucken. Wichtig ist es, die Zutaten in Mundgröße zurechtzuschneiden. Sie sollten dicht bei den Teppanyaki Platten stehen, um alles immer griffbereit zu haben. Mehrere Gerichte lassen sich parallel zubereiten. Sie kommen sofort auf die vorgewärmten Teller, damit die Gäste sogleich schlemmen können. Fertig ist das Teppanyaki Vergnügen.